Montag, 27. Dezember 2010

Chinesisches Fondue

Bei den Überlegungen zum Essen am Heiligen Abend stieß ich auf den Begriff 'Chinesisches Fondue', wobei ich spontan und völlig zu Unrecht und vorurteilsschwanger an weichgekochte Pferdesehne, filetierten Hund oder frittierten Dissidenten dachte. Weit gefehlt:

Beim 'Chinesischen Fondue' geht im Grunde alles, was auch in heißem Öl oder Bratfett frittiert werden kann, in unserem Falle

Putenfilet,
Schweinefilet,
Champignons,
Zucchini.

Einziger Unterschied: Statt des Öls bzw. Fetts wird das Essen in kochendes, mit Instant-Gemüse- oder Fleischbrühe angereichertes Wasser getaucht. Wichtig: Insbesondere das Fleisch sollte eher in dünne Scheiben als in Würfel geschnitten werden.

Der Vorteil:

Das Essen ist nicht fettig.
Es muss kein Öl/Fett am nächsten Tag mühsam entsorgt werden.
Es gibt keine typischen Fondue-Gerüche, die sich über Tage festsetzen.

Und das Beste: Die Brühe kann am nächsten Tag als Suppe, Bouillon, Saucengrundlage usw. verwendet werden. Daher übrigens auch der Name "Chinesisches Fondue", denn in China kommt die Suppe i.d.R. zum Schluss.